Brennholztrocknung – Wie trocken ist das gelieferte Holz?

Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Brennholztrocknung. Man unterscheidet zwischen der natürlichen und der technischen Trocknung. Am weitesten verbreitet ist die sehr zeitaufwendige Lufttrocknung. Selbst bei optimalen Bedingungen benötigt das Holz dabei mindestens zwei Jahre zur vollständigen Trocknung. Dank der Abwärme einer Biogas Anlage können wir den Prozess beschleunigen. Im Anschluss erreichen wir bei über 60 Grad eine ideale Restfeuchte von unter 18 Prozent, sowie ein von Bakterien und Keimen befreites Holz.

Natürliche Trocknung an der Luft

Durch die Wärme der Sonne und dem Wind kann bei der Brennholztrocknung auf diese Weise eine Restfeuchte von 20-25 Prozent erreicht werden. Getrocknet wird das Brennholz in Gitterboxen oder Holzkisten. Wichtig dabei ist, dass diese nicht direkt auf dem Boden gelagert werden, damit der Wind auch von unten an das Holz herankommt.

Technische Holztrocknung durch die Biogasanlage

Um die Restfeuchte noch weiter zu reduzieren und qualitativ hochwertiges Brennholz zu produzieren, nutzen wir stattdessen die Abwärme einer Biogasanlage zur Brennholztrocknung auf über 70 Grad. Der Vorteil der technischen Brennholztrocknung besteht darin, dass ausschließlich die positiven Effekte der Lufttrocknung (Wärme und Wind) aufgegriffen werden. Die negativen (Feuchte) Aspekte werden dabei vollständig entfernt. Durch diese umweltfreundliche Brennholztrocknung produzieren wir ein pilz- und schädlingsfreies Brennholz mit optimalem Feuchtigkeitsgrad.

Die tatsächlich benötigte Trocknungszeit des Brennholzes ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie Holzart, Scheitgröße sowie der Jahreszeit (Einfluss durch die Außentemperatur). Durch die Verwendung der Biogasanlage können wir dennoch das ganze Jahr über kaminfertiges Brennholz in hoher Qualität zu kaufen anbieten.

Warum die richtige Brennholztrocknung wichtig ist

Holz mit einer Restfeuchte von über 25 Prozent zu verbrennen ist laut Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten. Das Verdampfen der Restfeuchte im Holz benötigt Energie, die aus dem Heizwert des Holzes gewonnen wird. Somit bleibt bei zu geringer Brennholztrocknung weniger Wärme zur eigentlichen Beheizung: Schon fünf Prozent weniger Restfeuchte ergibt je nach Holzart bis zu 20 Prozent mehr Heizleistung.

Somit führt eine zu hohe Restfeuchte zu einer unvollständigen Verbrennung. Dadurch entstehen ein deutlich höherer Staubgehalt, erhöhte Werte für Kohlenmonoxid/ Kohlenwasserstoff und es kommt zu einer Geruchsentwicklung. Das hat zur Folge, dass die Abgaswerte des Kaminofens deutlich steigen. Die Auswirkungen sind schädlich für den Kamin, die Gesundheit und die Umwelt.

Beim richtigen Trocknungsgrad und einer guten Holzart wird entsprechend die optimale Heizungsleistung erzielt. Unsere Kunden zahlen bei uns nicht für das Brennholz an sich, sondern für die tatsächliche Heizleistung. Daher verwenden wir ausschließlich Stammholz aus Buche oder Eiche. Zertifiziertes, kaminfertiges Brennholz aus umweltfreundlicher Trocknung können Sie bequem und einfach bei uns online kaufen.